Europas Sprachenvielfalt

23 Amtssprachen gibt es seit der letzten Erweiterung der EU im Jahre 2007 im europäischen Parlament. Eine derart hohe Anzahl an Sprachen stellt hohe Ansprüche an Organisatoren und Teilnehmer jeder Konferenz. Meist werden Verhandlung in der EU-Kommission 4-sprachig geführt. In Französisch, Deutsch und Englisch und der Sprache des jeweiligen Sprechers. Im Parlament hingegen hat jeder Teilnehmer das Recht darauf, in seiner Muttersprache zu den anderen zu sprechen. Diese Vielsprachigkeit steht symbolisch für das, was die EU sein möchte, eine übergeordnete Organisation, die die Besonderheiten und kulturellen Identitäten ihrer Mitgliedsstaaten respektiert und fördern möchten. Denn Sprache ist mehr als nur ein Mittel zur Kommunikation. Sie ist Bindeglied und trennender Faktor zugleich, sie kann Brücken bauen oder aber unüberwindbare Grenzen schaffen.

Welttag des Buches

Heute ist der Welttag des Buches. Statistische Erhebungen allerorten: Südtirols Bibliotheken beispielsweise haben einen Buchbestand von rund 2,8 Millionen Exemplaren und rund 140.000 aktive Nutzer.

Also warum nicht selbst mal wieder zu einem guten Buch greifen? Schließlich steht das Wochenende vor der Tür. Hier ein paar Tipps:

Jack Dann, „Die Kathedrale der Erinnerung“, Bastei-Lübbe 1995
Historischer Roman um Leonardo da Vinci, den Querdenker der Wissenschaft, der mit einer ganz besoderen Fähigkeit hadert: Nicht vergessen zu können.

Daniel Kehlmann, „Die Vermessung der Welt, Rowohlt Verlag, Reinbek 2005
Wenn ein Mathematiker und ein Naturforscher in einen Wettstreit treten – Die fiktive Doppelbiographie von Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt regt zum Nachdenken an – und nicht selten auch zum Schmunzeln.

Jürgen Todenhöfer, „Wer weint schon um Abdul und Tanaya?“, Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2003
Noch immer brandaktuelles Sachbuch gegen den Irakkrieg und über die Folgen, die eintreten, wenn der Mensch über die Rache die Gerechtigkeit aus den Augen verliert.

Lebensraum

Nachts
ganz weit am Himmel oben
gibt es ein kleines Licht.

Ein einsamer Stern,
der leuchtet
und ein Lächeln erhellt mein Gesicht.

Er hat seinen Platz
in den Zeiten,
im Wechsel von Tag und Nacht.

Und so wie für ihn
ist für jeden
ein Platz im Leben gemacht.

Die Sacherörterung

Wohl ein der häufigsten Aufgaben in der Schule: die Erörterung eines Sachthemas. Im Gegensatz zur Texterörterung ist die Sacherörtung eine freie, textungebundene Erörterung eines bestimmten Sachverhaltes/Themas.

Generell lassen sich hierbei zwei Varianten unterscheiden: die Lineare (oder auch…) und die dialektische (auch kontroverse) Erörterung. In beiden Fällen geht es um die sachliche Argumentation zu einem vorgegebenen Thema, deren Ziel es sein soll, dem Leser anhand einer logische Argumentationskette ein nachvollziehbares Ergebnis zu präsentieren.

Beide Formen unterscheiden sich hinsichtlich der Argumentationsstruktur: während die lineare Erörterung entweder Pro- oder Contra-Argumente verwendet, zeichnet sich die dialektische Erörterung durch die Gegenüberstellung von Pro- und Contra-Argumenten aus.

Aufbau: Einleitung, Hauptteil und Schluss

Die Einleitung
Greift das Thema auf, stellt die wichtigsten Ergänzungsfragen und leitet auf den Hauptteil über.
Wie kann das passieren?

  • Definition des Schwerpunktbegriffes
  • Bezug auf ein aktuelles Ereignis
  • Bezug auf einen historischen Kontext
  • Zitat

Der Haupteil
Diskutiert das Problem mittels Argumenten, sammelt Belegen und Beweise und erstellt so eine gut strukturierte Argumentationskette, die den Leser logisch nachvollziehbar zum Ergebnis führt.
Wie kann das geschehen?

  • chronologische Aneinanderreihung von pro oder contra Argumenten zum Thema
  • Gegenüberstellung von pro und contra Argumenten, in einer logischen Reihenfolge
  • Ergänzung der Argumentationskette durch Beweise
  • Stellungnahme mit Begründung
  • Rückbezug auf das Thema

Der Schluss
Beinhaltet eine Zusammenfassung der Argumentationskette und das Ergebnis. Dabei wird zwischen offenem und vollendetem Schluss unterschieden.

  • Offener Schluss: kein definitives Ergebnis, neue Frage, Denkanstöße, Ausblick in die Zukunft
  • Vollendeter Schluss: definitives Ergebnis, Stellungnahme

Einleitung und Schluss bilden eine Rahmen.
Nicht vergessen, dem Ganzen eine passende Überschrift zu geben!

Wie wird aus einem Manuskript ein Buch?

Oft ist es gar nicht schwer, die eigenen Ideen zu Papier zu bringen. Doch was passiert danach?

Bevor der Text in der Schublade verstaubt, ist es den Versuch wert, das Geschriebene unter die Menschen zu bringen. Das haben andere auch schon erfolgreich versucht. Man denke nur an Joanne K. Rowling und ihren Harry Potter 😉 Doch auch wenn man nicht von Kindesbeinen an geplant hat, Schriftsteller zu werden und auch wenn das Manuskript keinen Bestseller-Status erreicht: Warum sollte es mit einer Veröffentlichung nicht trotzdem klappen?

Auf dem Weg zu einer erfolgreichen Veröffentlichung liegen allerdings ein paar Steine, die man kennen sollte, um nicht darüber zu fallen und am Ende ein Buch in den Händen zu halten, dass wirklich ein gelungenes Gesamtkonzept ist.

Was muss man beachten?

Der wahrscheinlich wichtigste Punkt ist: lohnt sich der Aufwand überhaupt? Gefällt, was ich geschrieben habe nur mir oder auch anderen? Auf keinen Fall sollte man sich scheuen, andere um Rat zu fragen. Am besten Menschen, denen man vertraut und deren Ehrlichkeit man auch in anderen Lebensbereichen schon schätzen gelernt hat.

Hat man ein positives Feedback bekommen, stehen weitere Entscheidungen an: Was will ich mit meinem Text erreichen? Welche Leser möchte ich ansprechen? In welchem Zielraum sollte das Buch erscheinen? Was kann ich tun, damit das Buch auch wirklich gelesen wird? Wie könnte es gestaltet sein?

Erst wenn man selbst konkrete Vorstellungen hat und ein durchdachtes Konzept aufweisen kann, sollte man sich einer weiteren zentralen Frage und damit dem nächsten Schritt zuwenden: An welchen Verlag könnte ich mich wenden?

Nachfragen oder verloren geben?

Sie haben ein Angebot verschickt und einige Tage später noch nichts vom potentiellen Gast gehört? Was tun? Die Anfrage einfach vergessen oder selbst die Initiative ergreifen?

Klare Antwort: Die Initiative ergreifen. Immerhin hat derjenige, der die Anfrage gestellt hat, Sie gefunden und Interesse an Ihrem Gastbetrieb gezeigt. Das sollte man nicht einfach verschenken. Immerhin hat es einen gewissen Marketingaufwand gekostet, dafür zu sorgen, dass der Interessent Sie finden konnte. Und da er sich bei Ihnen gemeldet hat, hat ihn auch etwas an Ihrem Betrieb angesprochen.

Warum er sich nicht gemeldet hat? Nun ja, die Zeit ist schnelllebig, die Menschen vergesslich. Warum also sollte die ausbleibende Rückantwort auf Ihr Angebot bedeuten, dass ihm Ihr Angebot nicht zusagt?

Genauso gut kann es sein, dass er Ihr Schreiben nicht erhalten hat oder dass er es im Trubel des Alltags schlicht und einfach vergessen hat. Mal ehrlich, dass geht uns selbst ja auch so. Mit einer schriftlichen Nachfrage zeigen Sie Interesse, ohne aufdringlich zu sein. Eine ansprechend formulierte Nachhak-E-Mail oder ein freundlicher Brief sollten unbedingt folgende Elemente enthalten:

  • Interesse erweckende Einleitung
  • Aktuelle Lage im Urlaubsgebiet
  • Wiederholung der persönlichen Anrede
  • Direkten Bezug auf das Angebot
  • Datum des Angebotes

Ein Beispiel für einen solchen Nachfragetext finden Sie unter Vorlage Nachhakmailing zum Versand an Nicht-Gäste DE.

Die Ideensammlung

Oft schwirren uns viele Ideen durch den Kopf. So manches Mal lässt sich keine davon recht fassen. Im Alltag fehlt nicht selten auch die Zeit, weiterzudenken und hat man die Zeit, dann ist die Idee längst wieder weg.

Wer sich ernsthaft mit dem Schreiben beschäftigen möchte, sollte sich keine dieser Ideen entgehen lassen. Schließlich weiß man vorher nie so genau, bei welchem Gedanken es sich schlussendlich lohnt, ihn weiterzuverfolgen. Hilfreich ist ein kleiner Block mit Stift, so klein, dass er in jede Hosentasche passt und bei jeder Gelegenheit zur Hand ist. Oft reichen schon wenige Worte schnell niedergeschrieben, um die Idee festzuhalten. So kann man sie später immer wieder nachvollziehen.

Nimmt man sich dann die Zeit, über ein Thema nachzudenken, kommt man häufig an einem bestimmten Punkt nicht weiter. Nicht immer ist in diesem Moment die kleine Denkpause das Richtige. Manchmal braucht es eher eine neue Sicht auf die Dinge. Dabei hilft das so genannte Clustering:

Ein Blatt Papier hervor holen, in die Mitte das Thema schreiben, einen Moment inne halten und einfach darauf los schreiben. Ob einzeln oder in Wortgruppen, logisch sortiert oder bunt durcheinander – schreiben sie ihre Gedanken, Gefühle und Bilder auf, so wie sie ihnen einfallen. Lassen sie die Ideen zu und versuchen sie nicht, sie in eine bestimmte Richtung zu zwingen.

Diese kreative Arbeitstechnik, bei der die spontanen Einfälle im Kreis um das Ausgangswort herum geschrieben werden, lässt so manches vergessen geglaubte Wissen wieder an die Oberfläche kommen. Oft entwickeln sich dabei von einem Wort aus regelrechte Gedankenketten.

Sie werden sehen, das hilft aus so mancher Blockade wieder heraus zu kommen.

Briefe an den Gast

Bekommen Sie häufiger Anfragen, von denen Sie nach der Übersendung des Angebotes nichts mehr hören? Wie gehen Sie dann vor? Vergessen Sie denjenigen oder melden Sie sich erneut bei ihm?

Woraus besteht überhaupt die schriftliche Kommunikation mit dem Gast? Welche Briefe sind nötig, um den Kontakt miteinander aufrecht zu erhalten?

Ganz klar zunächst einmal die Beantwortung der Anfrage in Verbindung mit der Übersendung des Angebotes. Darauf folgt im Idealfall die positive Antwort des Gastes, der dann eine Reservierungsbestätigung erhält. Auch im Falle einer Stornierung muss man mit dem Gast schriftlich in Kontakt treten. Theoretisch könnte damit der Briefverkehr abgeschlossen sein.

Sollte sich der potentielle Gast nach der Übersendung des Angebotes aber nicht bei Ihnen melden, wäre es sinnvoll diesen, nachdem eine angemessene Zeit verstrichen ist, von sich aus nochmal anzusprechen und nachzufragen, ob das Angebot angekommen ist.

Der erweiterte Briefkontakt umfasst darüber hinaus auch noch einen Brief kurz vor der Anreise des Gastes, der Vorfreude auf den Urlaub wecken soll. In größeren Betrieben bietet sich danach der Willkommensbrief auf dem Zimmer an. Unabhängig von der Größe erweist sich nach der Abreise des Gastes der Urlaubserinnerungsbrief  als ein ideales Instrument zur Kundenbindung für alle Gastbetriebe. Denn was gibt es Netteres, als ein paar Tage nach der Ankunft daheim mit einem persönlichen Brief an die schönen Stunden im Urlaub erinnert zu werden?

In Kürze nochmals chronologisch alle Brief- oder E-Mail-Vorlagen, die hilfreich sind:

Anfragebeantwortung
Nachfrage-Brief
Reservierungsbestätigung
Stornierung
Vorfreude-Brief
Willkommensbrief

Urlaubserinnerungsbrief

Wie sage ich es meinem Gast?

„Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und dem Glühwürmchen.“

Und eben weil in diesem Zitat von Mark Twain soviel Wahrheit steckt, wird es in dieser Kategorie des Blogs allerlei Tipps und Tricks geben für die gelungene Kommunikation mit dem Gast.

Jede Zielgruppe, jedes Medium und jeder Zweck, den man erreichen möchte, stellt unterschiedliche Anforderungen an die verwendete Sprache. Webseitentexte müssen optimal auf die Suchmaschinen ausgerichtet, trotz allem aber gut lesbar, flüssig und informativ sein. Texte für Drucksorten sollen die Wirkung der Fotografien unterstreichen, Pressetexte in Kürze möglichst viel aussagen und Slogans einen Buchungsanreiz darstellen. Briefe/E-Mails hingegen müssen wichtige Inhalte ansprechend vermitteln, denn nicht zuletzt durch sie wird die Anfrage in einen Erstgast verwandelt. Sie tragen im Idealfall auch ihren Teil dazu bei, dass aus einem Erstgast ein Stammgast wird und der Gast sich an das Haus gebunden fühlt.

Kurz, präzise, fehlerfrei, orientiert an der Zielgruppe, ausgerichtet auf den gewünschten Nutzen und immer im Stil des Hauses ist jeder Text, der den Gastbetrieb verlässt, ein wichtiges Aushängeschild des Hauses und sollte daher mit besonderer Sorgfalt behandelt werden.

Der wohl persönlichste, schriftliche Kontakt mit dem (potentiellen) Gast entsteht durch Briefe oder Mailings. Briefvorlagen für jeden Anlass erleichtern daher das Leben des Hoteliers ungemein.