Apropos Glück

Glück ist in aller Munde. Nicht nur das auf dem Büchermarkt selten ein so großes Angebot an Glücksratgebern zirkulierte, von denen nicht wenige erst dann zum Glück des Lesers beiträgt, wenn man die Buchdeckel wieder schließen kann (Dr. Eckart von Hirschhausens „Glück kommt selten allein“ ist da – für mich persönlich – eine der seltenen rühmlichen Ausnahmen), nein, auch in der Tourismusbranche ist das Glück allgegenwärtig.

Dabei erweist sich gerade das Thema Urlaub als das beste Beispiel dafür, wie sehr sich die Vorstellung vom Glück in den vergangenen Jahren gewandelt hat. Erst kürzlich, beim Forum der Südtiroler Marketing Gesellschaft (SMG), skizzierte ein Zukunftsphilosoph, sprachen Marketingspezialisten über die Folgen dieses Wandels. Das Wort „Glück“ selbst allerdings, ist dabei nicht gefallen; wohl wegen seiner Flüchtigkeit und seiner Neigung, sich allgemein gültiger Definitionen zu entziehen.

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Geschriebene und gesprochene Sprache

Zwischen geschriebener und gesprochener Sprache bestehen sowohl qualitative als auch quantitative Unterschiede. Die Erforschung der gesprochenen Sprache erfolgt aufgrund von deren Flüchtigkeit erst seit knapp über 100 Jahren.

Grundlagen geschriebener Sprache:
Buchstabe
Wort
Satz
Text
Grundlagen gesprochener Sprache:
Laut
Wort
Funktionale Einheit
Gesprächsbeitrag
Gespräch

Analyse erfolgt Produktorientiert Analyse erfolgt Prozessorientiert
dauerhaft flüchtig
Erwerb erfolgt durch ausführliche Anleitung Erwerb erfolgt mehr oder weniger automatisch
Text ist räumliches Gebilde Gesprochene Sprache ist zeitlicher Prozess
Singulärer Prozess Kooperativer Prozess
Funktion ist die dauerhafte Überlieferung von Wissen Funktion ist die interaktive Bewältigung aktueller Situationen unter wechselseitiger Beeinflussung
Wenig kontextbezogen Situations- und Kontextbezogen
Starke historische Normierung Wenig Normen
Reduzierung der Varianz Vielfältig und variantenreich
Reagiert schwerfällig auf Veränderungen Stark anpassungsfähig

Kommunikation

Kommunikation ist mehr als bloß das gesprochene oder geschriebene Wort. Sie ist eine Interaktion zwischen Individuen und dient somit nicht nur der Inhaltsvermittlung sondern auch dem Aufbau einer Beziehung zwischen den Kommunikationsteilnehmern.

Die menschliche Kommunikation findet auf insgesamt 4 verschiedenen Ebenen statt:

  • verbale Ebene: „das Gesagte“, das Wort selbst
  • nonverbale Ebene: „das Ungesagte“, Mimik, Gestik/Gestaltung (Bilder, Layout)
  • paraverbale Ebene: „Sprechverhalten“, Aussprache, Tempo, Lautstärke/Zeichensetzung, Zwischenräume
  • extraverbale Ebene: „Rahmenbedingungen“ Zeit, Ort, Kommunikationsbeziehung, Kleidung/Erscheinungsweise, Medienart

Meist läuft all dies völlig unkommentiert ab. Thematisiert wird die Kommunikation als solche erst dann, wenn es zu Problemen kommt. Diese entstehen meist auf der Beziehungsebene.

Wenn Kommunikation möglichst reibungslos verlaufen soll, kommt es daher also nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern auch, wie etwas gesagt wird.