Sprache in Zeiten der Globalisierung

Die Welt wächst zusammen. Und mit diesem Zusammenwachsen bisher weit voneinander entfernter Kulturen und Nationalitäten eröffnen sich jedem einzelnen von uns immer neue Möglichkeiten. Möglichkeiten, die allerdings auch bestimmte Voraussetzungen erfordern. Wie zum Beispiel soll ich mit jemandem am anderen Ende der Welt kommunizieren. Wie soll ich ihn verstehen, wie er mich?

Möglich wird eine effiziente Nutzung der Chancen, die uns die Globalisierung bietet, nur über eines: das Erlernen von Fremdsprachen. Doch wann soll man damit beginnen, eine Fremdsprache zu erlernen beziehungsweise zu lehren? Wie funktioniert der Fremdsprachenerwerb? Schadet ein frühes Fremdsprachentraining einem Kind?

Zunächst einmal sei gesagt: Je früher der Fremdsprachenerwerb beginnt, desto müheloser und effizienter wird eine Sprache erlernt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ab dem 7., spätestens aber mit dem 10. Lebensjahr, das Sprachenlernen immer schwieriger wird, vor allem weil es ab dem 10. Lebensjahr immer schwieriger wird, die Sprachmelodie der Fremdsprache gut umzusetzen.

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Europas Sprachenvielfalt

23 Amtssprachen gibt es seit der letzten Erweiterung der EU im Jahre 2007 im europäischen Parlament. Eine derart hohe Anzahl an Sprachen stellt hohe Ansprüche an Organisatoren und Teilnehmer jeder Konferenz. Meist werden Verhandlung in der EU-Kommission 4-sprachig geführt. In Französisch, Deutsch und Englisch und der Sprache des jeweiligen Sprechers. Im Parlament hingegen hat jeder Teilnehmer das Recht darauf, in seiner Muttersprache zu den anderen zu sprechen. Diese Vielsprachigkeit steht symbolisch für das, was die EU sein möchte, eine übergeordnete Organisation, die die Besonderheiten und kulturellen Identitäten ihrer Mitgliedsstaaten respektiert und fördern möchten. Denn Sprache ist mehr als nur ein Mittel zur Kommunikation. Sie ist Bindeglied und trennender Faktor zugleich, sie kann Brücken bauen oder aber unüberwindbare Grenzen schaffen.