Wohl ein der häufigsten Aufgaben in der Schule: die Erörterung eines Sachthemas. Im Gegensatz zur Texterörterung ist die Sacherörtung eine freie, textungebundene Erörterung eines bestimmten Sachverhaltes/Themas.
Generell lassen sich hierbei zwei Varianten unterscheiden: die Lineare (oder auch…) und die dialektische (auch kontroverse) Erörterung. In beiden Fällen geht es um die sachliche Argumentation zu einem vorgegebenen Thema, deren Ziel es sein soll, dem Leser anhand einer logische Argumentationskette ein nachvollziehbares Ergebnis zu präsentieren.
Beide Formen unterscheiden sich hinsichtlich der Argumentationsstruktur: während die lineare Erörterung entweder Pro- oder Contra-Argumente verwendet, zeichnet sich die dialektische Erörterung durch die Gegenüberstellung von Pro- und Contra-Argumenten aus.
Aufbau: Einleitung, Hauptteil und Schluss
Die Einleitung
Greift das Thema auf, stellt die wichtigsten Ergänzungsfragen und leitet auf den Hauptteil über.
Wie kann das passieren?
- Definition des Schwerpunktbegriffes
- Bezug auf ein aktuelles Ereignis
- Bezug auf einen historischen Kontext
- Zitat
Der Haupteil
Diskutiert das Problem mittels Argumenten, sammelt Belegen und Beweise und erstellt so eine gut strukturierte Argumentationskette, die den Leser logisch nachvollziehbar zum Ergebnis führt.
Wie kann das geschehen?
- chronologische Aneinanderreihung von pro oder contra Argumenten zum Thema
- Gegenüberstellung von pro und contra Argumenten, in einer logischen Reihenfolge
- Ergänzung der Argumentationskette durch Beweise
- Stellungnahme mit Begründung
- Rückbezug auf das Thema
Der Schluss
Beinhaltet eine Zusammenfassung der Argumentationskette und das Ergebnis. Dabei wird zwischen offenem und vollendetem Schluss unterschieden.
- Offener Schluss: kein definitives Ergebnis, neue Frage, Denkanstöße, Ausblick in die Zukunft
- Vollendeter Schluss: definitives Ergebnis, Stellungnahme
Einleitung und Schluss bilden eine Rahmen.
Nicht vergessen, dem Ganzen eine passende Überschrift zu geben!
2 Gedanken zu „Die Sacherörterung“