Die Dolomiten in der Literatur

Dass von den bleichen Bergen nicht nur für Geologen, Biologen und Mineralogen eine ungeheure Inspiration ausgeht, zeigt die große Zahl an Künstlern, die sich in den Dolomiten aufgehalten oder sich mit ihnen beschäftigt haben.

Die Dolomiten in der Literatur

Von Johann Wolfgang von Goethe bis hin zu Georg Trakl bereisten viele Schriftsteller aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum Südtirol und die Dolomiten.

Dabei haben es vor allem die Nördlichen Dolomiten den Autoren angetan. Peter Altenberg reiste auf den Falzaregopass, zum Pass Tre Croci und zum Pordoijoch. Hugo von Hofmannsthal ist 1901 im Cadorin auf Hochzeitsreise mit Gerty Schlesinger. In Welsberg im Pustertal erlebt er 1907 mit Arthur Schnitzler eine aktive Schaffensperiode.

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Georg Christoph von Lichtenberg: Aphorismen

Der Schriftsteller Georg Christoph Lichtenberg gehört zu den Vertretern der Aufklärung. In dieser Phase des Umbruchs und der Besinnung auf den eigenen Verstand eines jeden Menschen, entsteht auch der Text „Aphorismen“ (1770-1799). In seiner Kürze und starken Verdichtung ist er ein kompaktes und inhaltsreiches Werk seiner Zeit, das den Grundstein für die Tradition der deutschsprachigen Aphorismen legen wird.

Philosophische Gedankensplitter, wie die Aphorismen auch genannt werden, regen zum Hinterfragen, Analysieren und Weiterdenken an. Trotz der betont subjektiven Wertung („ich möchte fast sagen“) erheben auch die Aphorismen Lichtenbergs Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Aufgeteilt in zwei Sätze werden da zwei Regeln für ein Leben im Sinne der Aufklärung aufgestellt: Zweifle und denke selbst!
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Bedeutung der Sprachebenen, Fachsprachen und Jargons

Verschiedene Gruppen und Individuen bedienen sich unterschiedlicher Varietäten der gesprochenen Sprache, die sich durch lautliche, intonatorische, morphologische, lexikalische, syntaktische und oder weitere pragmatische Besonderheiten von den anderen Varietäten und der Standardsprache unterscheiden.

Folgende Unterscheidungsmerkmale gibt es:
– Sprachebenen: Hochsprache, Standardsprache, Umgangssprache, Alltagssprache, Jargon, Slang
– Soziale Gruppen
– Individuen (Idiolekte)
– Räumliche Regionen (Dialekte)
– Funktionale Aspekte: Fachsprache, Amtssprache, Vortragssprache
– Entwicklungsstadien: Babysprache, Jugendsprache, Alterssprache
– Historische Zeiträume: Sprache des Mittelalters, Gegenwartsprache

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Wilhelm von Humboldt

Der Kulturwissenschaftler, Staatstheoretiker und Schulrefomer Wilhelm von Humboldt (1767-1835) gilt heute – gemeinsam mit seinem Bruder Alexander von Humboldt (siehe auch Daniel Kehlmann „Die Vermessung der Welt“) – als eine der zukunftsweisenden Persönlichkeiten des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
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Geschriebene und gesprochene Sprache

Zwischen geschriebener und gesprochener Sprache bestehen sowohl qualitative als auch quantitative Unterschiede. Die Erforschung der gesprochenen Sprache erfolgt aufgrund von deren Flüchtigkeit erst seit knapp über 100 Jahren.

Grundlagen geschriebener Sprache:
Buchstabe
Wort
Satz
Text
Grundlagen gesprochener Sprache:
Laut
Wort
Funktionale Einheit
Gesprächsbeitrag
Gespräch

Analyse erfolgt Produktorientiert Analyse erfolgt Prozessorientiert
dauerhaft flüchtig
Erwerb erfolgt durch ausführliche Anleitung Erwerb erfolgt mehr oder weniger automatisch
Text ist räumliches Gebilde Gesprochene Sprache ist zeitlicher Prozess
Singulärer Prozess Kooperativer Prozess
Funktion ist die dauerhafte Überlieferung von Wissen Funktion ist die interaktive Bewältigung aktueller Situationen unter wechselseitiger Beeinflussung
Wenig kontextbezogen Situations- und Kontextbezogen
Starke historische Normierung Wenig Normen
Reduzierung der Varianz Vielfältig und variantenreich
Reagiert schwerfällig auf Veränderungen Stark anpassungsfähig

Sprache und Soziale Gruppe

Dialekt
Der Begriff stammt von griech. „miteinander reden“ und bezeichnet nicht standardisierte Sprachvarietäten mit stark begrenzter, lokal gebundener Färbung. Dialekte haben eine geringe Reichweite.
„Beim Dialekt fängt die gesprochene Sprache an.“ (J.W. von Goethe)

Idiolekt
Kommt von griech. „eigen, für sich“ und bezeichnet die besondere Ausprägung der Sprache eines Einzelnen hinsichtlich Wortwahl und Aussprache.
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Moment mal

Denk ich mir oft. So auch gestern wieder. Saß da auf dieser Alm. Die Sonne im Gesicht, den Gipfel im Rücken und dachte mir, warum kann man nicht einfach mal STOP sagen? Und alles hält an. Nur für ein paar Minuten. Einfach so lange, dass man den Moment mal richtig genießen kann. Bevor alles wieder so ist, wie sonst.

Voller Arbeit, ohne Zeit.

Das passiert, wenn man mal frei hat. Das erste Wochenende in diesem Sommer, das nicht schon von vorneherein mit Arbeit zugepflastert ist. Ne Menge Ideen gesammelt. Nur leider immer noch keine Erleuchtung, wie man die Zeit anhält. Kaum hatt‘ ich zu Ende gedacht, was man alles machen könnte, ist das Wochenende auch schon wieder rum. Einfach so.

Georg Büchner: Woyzeck

Kurzinformation

Autor: Dramatiker und Dichter Georg Büchner

Früher Tod Büchners 1837

Fragment in 31 handschriftlichen Szenen in mehreren Entwurfsstufen, Reihenfolge war nicht erkennbar (keine Seitenzahlen, keine Unterteilung in Akte), die Lesbarkeit war schlecht. Es existieren mehrere Lese- und Bühnenfassungen. Die Erstfassung erschien 1879 stark überarbeitet von Karl Emil Franzos (Hrsg.). Das Drama Woyzeck wurde am 8. November 1913 im Residenztheater München uraufgeführt.

Historische Vorbilder

Johann Christian Woyzeck (1780 geb.) erstach am 21. Juni 1821 die 46-jährige Witwe Johanna Christiane Woost aus Eifersucht und wurde 1824 in Leipzig hingerichtet. „Georg Büchner: Woyzeck“ weiterlesen

Persönlichkeiten der Aufklärung, der Empfindsamkeit des Sturm und Drang

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), einflussreicher Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist, Wegbereiter der Französischen Revolution, Werke: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts (Politisches Hauptwerk), Emile oder Über die Erziehung (pädagogisches Hauptwerk), Julie ou la Nouvelle Héloïse, Les Confessiones.

René Descartes (auch Renatus Cartesius) (1596-1650), französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler, Begründer des frühneuzeitlichen Rationalismus, Erfinder der analytischen Geometrie, Schriften wurden 1663 Schriften vom Vatikan auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt, Werke: „Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung“, „Meditationen über die Grundlagen der Philosophie“ (ein Hauptwerk des Rationalismus), „Die Prinzipien der Philosophie“.
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