Sprachfamilien des Indogermanischen

Zur Familie der Indogermanischen Sprachen zählen rund 130 Sprachen, die sich wiederum in verschiedene Sprachfamilien einteilen lassen:

– Albanisch
– Iranisch
– Nuristanisch
– Indisch
– Tocharisch
– Armenisch
– Anatolisch
– Griechisch
– Romanisch
– Keltisch
– Germanisch
– Baltisch
– Slawisch

J.W. von Goethe – Vorspiel auf dem Theater

In „Vorspiel auf dem Theater“ werden die Interessenkonflikte zwischen Drama und Theater und Goethes eigene Unsicherheit, das Stück auf seine eigene Bühne zu bringen, deutlich. Die drei Protagonisten stehen jeweils für einen Aspekt der Aufführung: den finanziellen (Direktor), den inhaltlichen (Dichter) und den unterhaltenden (Schauspieler/lustige Person). Kernaussage dabei ist, die Schwierigkeit, jedem der drei Aspekte bei einer Aufführung hinreichend Genüge zu tun.
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J.W. von Goethe – Faust und Wagner

Der Forscher und der strebende Student: Faust und Wagner sind zwei sehr unterschiedliche Typen von Wissenschaftlern.

Faust, der ein Leben lang geforscht und studiert hat, gehört zu den gelehrtesten Männern seiner Zeit. Er achtet alle Menschen, ob einfache oder studierte, gleich und ist bei ihnen sehr beliebt. Faust ist ständig auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und des Menschseins („Das ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält.“).

Er ist der Natur verbunden, betrachtet die Dinge mit viel Gefühl und will alles verstehen, auch wenn es sich um etwas Übersinnliches handelt und er es deshalb nicht beweisen kann. Faust lehnt Bewunderung ab und lebt zurückgezogen. Nachdem er sich alles irdische Wissen angeeignet hat, will er sein Wissen mit Magie erweitern, denn er fühlt sich, in dem was er kann, gefangen.

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J.W. von Goethe – Faust – Prolog im Himmel

Durch die verschiedenen Protagonisten bringt Goethe im „Prolog im Himmel“ zum einen seine Schätzung und Bewunderung für den Schöpfer und seine Schöpfung zum Ausdruck. Zum anderen entwirft er im Dialog zwischen dem Herrn und Mephistopheles ein Menschenbild.

Wie die Erzengel empfindet auch er die Macht der Elemente wie Sonne, Licht und Wasser, aber auch die im Gegensatz stehenden Elemente wie Donner, Blitz und Naturkatastrophen als Einheit der von einem ewig wirkenden Gott erschaffenen Schöpfung.

Die Krönung der Schöpfung aber ist der Mensch. „J.W. von Goethe – Faust – Prolog im Himmel“ weiterlesen

Tipps für Schularbeiten in Deutsch

Schularbeiten in Deutsch sind, vor allem wenn es sich um Aufsätze handelt, immer eine Frage des Wie. Die Biographie eines Autors kann man auswendig lernen, die Merkmale der Literaturepochen ebenfalls. Fragen diesbezüglich lassen sich – unter der Voraussetzung, dass man genug gelernt hat, recht gut beantworten.

Ganz anders sieht es nun aber aus, wenn wir selbst zusammenhängende Texte schreiben sollen, egal, ob es sich um eine Gedichtinterpretation, eine Textanalyse, einen Essay oder Artikel handelt.

Das Allerwichtigste überhaupt ist das richtige Zeitmanagement.
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Legende – Begriffs- und Sachgeschichte

Bei der Legende handelt es sich um eine hochkomplexe Literaturgattung meist kurzer, erbaulicher Erzählungen von heiligen Personen, Dingen oder Ereignissen.

Der Begriff stammt vom lateinischen Gerundium legenda ‚Texte, die man vorlesen soll‘, und bezog sich zunächst einmal auf Stücke für die liturgische Lesung. Im 9. Jahrhundert ist er als lateinisches Substantiv belegt; als Bezeichnung für einzelne Heiligenleben und später auch für deren Sammlungen, wie zum Beispiel die legenda aurea.

Seit dem 15. Jahrhundert auch allgemein für Erzählung oder Bericht verwendet, erfährt die Bezeichnung durch Luther („Lügende“) eine Abwertung, bis 1797 Herder die Grundlage zur Begriffsbildung formuliert. Im 19. Jahrhundert wird der Begriff durch terminologische Reflexion ausdifferenziert: als hagiographische Erzählung, als historisch unfundierte Erzählung, als geistliche Sage oder Heldendichtung und als mündliche Volkserzählung. Durch eine moderne oder teilweise auch sorglose Inanspruchnahme wird der Begriff noch weiter gedehnt.
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Jurek Becker – Jakob der Lügner – Inhalt, Figuren, Erzählsituation und Kontext


Inhalt
Ein anonymer Ich-Erzähler erzählt vom Leben des polnischen Juden Jakob Heym im Warschauer Ghetto wohnte. Dieser wird, obwohl es noch nicht 20 Uhr ist, und die Ausgangssperre noch nicht begonnen hat, von einem deutschen Wachposten mutwillig auf das Wachrevier im Ghetto geschickt. Hier hört er zufällig eine Rundfunknachricht vom Vorrücken der Roten Armee. Unverhofft wird Jakob wieder aus dem Revier entlassen und findet neuen Lebensmut.

Am nächsten Tag will Mischa mit dem er oft zusammenarbeitet, bei den Deutschen Kartoffeln stehlen. Da die Chancen, dass er dabei nicht erwischt wird, praktisch bei null stehen, und er in diesem Fall erschossen würde, versucht Jakob ihn davon abzuhalten, indem er ihm vom Vorrücken der Russen erzählt. Mischa schenkt Jakob aber keinen Glauben und ist entschlossen, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Jakob kann Mischa nicht erzählen, dass er die Nachricht im Revier gehört hat, da Mischa und die anderen ihn möglicherweise verdächtigen könnten ein Spitzel zu sein, weil bisher noch kein Jude das Revier lebend verlassen hat. So lügt er ihm vor, er hätte ein Radio. Mischa glaubt ihm und sieht vom Stehlen der Kartoffeln ab.

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Deutsche Sprachgesellschaften

Der Begriff Sprachgesellschaften bezeichnet seit dem 19. Jhd. die im 17. Jhd. entstandenen deutschen Gesellschaften, die sich der deutschen Sprache widmeten. Mitglieder dieser gelehrten Vereinigungen stammen aus Fürstentum, Adel und gelehrtem Bürgertum. Ein wichtiger Teil der Arbeit dieser Gesellschaften war die „Spracharbeit“, d.h. die Pflege, Bewahrung und Weiterentwicklung der deutschen Sprache.

Die Sprachgesellschaften wurden zwiespältig aufgenommen: einerseits wurde die Pflege der Sprache allgemein anerkannt, andererseits kam es gerade auf diesem Gebiet oft auch zu Übertreibung (das Nonnenkloster sollte beispielsweise in Jungfernzwinger umbenannt werden), die den Vereinigungen Spott und Kritik einbrachte.
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Artikel

Der Artikel ist ein Sachtext, dessen Hauptzweck rasche und gut verständliche Informationsweitergabe ist. Er enthält Antworten auf die „W“-Fragen, ohne die Situation oder den Vorgang zu bewerten.

Daher sollte keine argumentative sondern eine beschreibende Schreibweise verwenden werden. Im Mittelpunkt stehen der Tathergang bzw. das Thema und die damit zusammenhängenden Fakten, die sachlich, verständlich und ohne eigene Meinung präsentiert werden. Dabei sollten unter anderem wenig bekannte Fachausdrücke vermieden werden.

Der Titel eines Artikels muss ansprechend sein und Neugier erwecken, damit er potentielle Leser „fängt“ und zum Lesen anregt. Daher kann bisweilen an dieser Stelle auch eine provokante Formulierung sinnvoll sein. Von größter Bedeutung beim Verfassen eines Artikels ist eine klare, übersichtliche Struktur. Das Thema muss von der ersten Zeile an klar erkennbar sein. Von Weitschweifigkeit ist abzuraten.

Kommentar

Der Kommentar ist eine Form der Meinungsäußerung, die Stellung zu einem Thema nimmt und bewertet. Beim Verfassen eines Kommentares sollten folgende Kriterien beachtet werden:

  • das Thema zu dem Stellung bezogen wird muss deutlich heraus kommen
  • konkrete Argumente formulieren, die eigene Meinung klar und deutlich zum Ausdruck bringen
  • die eigene Meinung nicht als allgemeingültig darstellen, sondern zur Diskussion stellen
  • der Titel sollte dazu anregen, den Kommentar zu lesen
  • als Einstieg eine eigene These formulieren, im Mittelteil argumentieren und im Schluss zusammenfassen und die oben formulierte These be- oder widerlegen
  • kurze Sätze in einem eher sachlichen Stil wählen
  • eigenen Formulierungen den Vorzug geben, auf Zitate besser verzichten