Der Essay ist eine journalistische Form des Schreibens, eine Abhandlung, die vor allem durch den persönlichen Schreibstil ihres Autors gekennzeichnet ist.
Im engeren Sinn kann man den Essay als ein Gedankenexperiment verstehen. Strenge formale Kriterien gibt es deshalb nicht. So ermöglicht das Schreiben eines Essays seinem Autor größtmögliche Freiheit.
Der Autor setzt sich mit einem für ihn interessanten Thema auf stilvolle und elegante Weise auseinander. Von großer Bedeutung ist, dass die Abhandlung über eine präzise Argumentationsstruktur verfügt. Der Leser soll die Gedanken, die der Autor entwickelt, unmittelbar nachvollziehen können, da der Essay das Ziel verfolgt, den Leser zu überzeugen.
Grundlage des Essays ist daher eine klare Form mit einer verständlichen, flüssigen und gern auch stilistisch-ausgefeilten Sprache.
Wichtige Merkmale des Essays in Kürze:
- Individualität
- Pointiertheit
- Klarheit
- Verständlichkeit
- Angenehme Lesbarkeit
- Leichtigkeit
Empfehlungen beim Schreiben eines Essays:
- Thema klar formulieren
- Spannungsbogen aufbauen
- Einhaltung der Chronologie
- Flüssige, bildhafte Sprache verwenden
- Fremdwörter erklären
- Stilmittel verwenden (vor allem Ironie, Wortwitz, Anaphern, Hyperbeln, Methaphern, Klimax, Vergleiche, Alliterationen und Antithesen bieten sich an)
Unbedingt zu vermeiden:
- Brüche in der Chronologie
- viele (unerklärte) Fremdwörter
- zu viele Zitate
- Fußnoten
- Randbemerkungen
- trockene, bildlose Sprache
Ein Gedanke zu „Essay“