Ein Rocker erhält den Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache. Verwunderlich? Nein, denn es ist bei weitem nicht sein erster Preis für Verdienste um die deutsche Sprache. Und wenn man Udo Lindenberg genau zuhört, dann wird einem rasch klar: Dieser Mann weiß, wie man spricht. Von der Wortwahl über bis zur Stilistik spielt der Ausnahmekünstler mit der deutschen Sprache und schafft, was sonst nur mehr selten gelingt: Das man beim Zuhören ahnt, was für ein Potential die Sprache hat. Ungezwungen nutzt er, was ihm zur Verfügung steht und hat sich so zum Vorbild in Sachen Sprache in der modernen Musikkultur entwickelt.
Die diesjährige Verleihung fand am 23.10.2010 in Kassel statt. Auch die „Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur der Universität Olmütz“ wurde für Ihr Bemühen um die Bewahrung deutschsprachigen Literaturgutes ausgezeichnet worden. Der Initiativpreis trägt der Tatsache Rechnung, dass die Arbeitsstelle mit ihrer Sammlung deutschsprachiger Literatur Tschechiens einen wichtigen Beitrag wider das Vergessen der schwierigen Lebensumstände in der Nachkriegszeit leistet.