Persönlichkeiten der Romantik

Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (1777-1811) deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker, Publizist, Außenseiter seiner literarischen Epoche, widersprüchliche Rezeptionsgeschichte, Werke: Der zerbrochene Krug, Das Erdbeben in Chili, Die Marquise von O, Über das Marionettentheater.

Christian Johann Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter jüdischer Herkunft, Essayist, Satiriker, Polemiker, gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und deren Überwinder, verließ Deutschland (politische Situation, Zensur) 1831, nach dem Verbot seiner Schriften in Deutschland (1933 Preußen und 1935 Deutschland) wurde Paris zu seinem Exil, Werke: Deutschland. Ein Wintermärchen, Harzreise, Buch der Lieder, In der Fremde, Die Romantische Schule, Der Rabbi von Bacherach, Nachtgedanken, Die schlesischen Weber. „Persönlichkeiten der Romantik“ weiterlesen

Legende – Begriffs- und Sachgeschichte

Bei der Legende handelt es sich um eine hochkomplexe Literaturgattung meist kurzer, erbaulicher Erzählungen von heiligen Personen, Dingen oder Ereignissen.

Der Begriff stammt vom lateinischen Gerundium legenda ‚Texte, die man vorlesen soll‘, und bezog sich zunächst einmal auf Stücke für die liturgische Lesung. Im 9. Jahrhundert ist er als lateinisches Substantiv belegt; als Bezeichnung für einzelne Heiligenleben und später auch für deren Sammlungen, wie zum Beispiel die legenda aurea.

Seit dem 15. Jahrhundert auch allgemein für Erzählung oder Bericht verwendet, erfährt die Bezeichnung durch Luther („Lügende“) eine Abwertung, bis 1797 Herder die Grundlage zur Begriffsbildung formuliert. Im 19. Jahrhundert wird der Begriff durch terminologische Reflexion ausdifferenziert: als hagiographische Erzählung, als historisch unfundierte Erzählung, als geistliche Sage oder Heldendichtung und als mündliche Volkserzählung. Durch eine moderne oder teilweise auch sorglose Inanspruchnahme wird der Begriff noch weiter gedehnt.
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