Artikel

Der Artikel ist ein Sachtext, dessen Hauptzweck rasche und gut verständliche Informationsweitergabe ist. Er enthält Antworten auf die „W“-Fragen, ohne die Situation oder den Vorgang zu bewerten.

Daher sollte keine argumentative sondern eine beschreibende Schreibweise verwenden werden. Im Mittelpunkt stehen der Tathergang bzw. das Thema und die damit zusammenhängenden Fakten, die sachlich, verständlich und ohne eigene Meinung präsentiert werden. Dabei sollten unter anderem wenig bekannte Fachausdrücke vermieden werden.

Der Titel eines Artikels muss ansprechend sein und Neugier erwecken, damit er potentielle Leser „fängt“ und zum Lesen anregt. Daher kann bisweilen an dieser Stelle auch eine provokante Formulierung sinnvoll sein. Von größter Bedeutung beim Verfassen eines Artikels ist eine klare, übersichtliche Struktur. Das Thema muss von der ersten Zeile an klar erkennbar sein. Von Weitschweifigkeit ist abzuraten.

Argumentationstraining

Als nächster Test steht eine Erörterung oder ein Essay an und bisher hast du keine Idee wie du eine schlüssige Argumentation hinbekommst? Argumentieren kann man im Alltag super trainieren.

Such dir zunächst einmal ein Thema, welches dir wirklich liegt, die in deinen Augen beste Band, der neueste Film oder was auch immer. Stell dir selbst eine Frage, z.B. Machen Burger wirklich dick? Oder formuliere eine provokante Behauptung, z.B. Alle Übergewichtigen essen nur Fastfood!

Zu diesem Thema hast du bereits Deine Meinung. Hinterfrage dich darum also einfach: Warum denke ich so? Alles, was dir dazu einfällt, sammelst du als Argumente. Dann ordnest du diese vom Kleinen zum Großen (Unwichtigen zum Wichtigen) oder umgekehrt.

Wenn du zunächst ein Thema wählst, bei dem du bereits einen festen Standpunkt hast, dann bist du sicherer und brauchst lediglich die Gründe, die zu deiner Meinung führen zusammenzufassen. Was dann noch fehlt, ist ein Test. Lege deine Argumentationskette jemandem dar, der eine andere Meinung hat als du und besprich dann mit ihm, wie überzeugend du gewesen bist.

Die Ideensammlung

Oft schwirren uns viele Ideen durch den Kopf. So manches Mal lässt sich keine davon recht fassen. Im Alltag fehlt nicht selten auch die Zeit, weiterzudenken und hat man die Zeit, dann ist die Idee längst wieder weg.

Wer sich ernsthaft mit dem Schreiben beschäftigen möchte, sollte sich keine dieser Ideen entgehen lassen. Schließlich weiß man vorher nie so genau, bei welchem Gedanken es sich schlussendlich lohnt, ihn weiterzuverfolgen. Hilfreich ist ein kleiner Block mit Stift, so klein, dass er in jede Hosentasche passt und bei jeder Gelegenheit zur Hand ist. Oft reichen schon wenige Worte schnell niedergeschrieben, um die Idee festzuhalten. So kann man sie später immer wieder nachvollziehen.

Nimmt man sich dann die Zeit, über ein Thema nachzudenken, kommt man häufig an einem bestimmten Punkt nicht weiter. Nicht immer ist in diesem Moment die kleine Denkpause das Richtige. Manchmal braucht es eher eine neue Sicht auf die Dinge. Dabei hilft das so genannte Clustering:

Ein Blatt Papier hervor holen, in die Mitte das Thema schreiben, einen Moment inne halten und einfach darauf los schreiben. Ob einzeln oder in Wortgruppen, logisch sortiert oder bunt durcheinander – schreiben sie ihre Gedanken, Gefühle und Bilder auf, so wie sie ihnen einfallen. Lassen sie die Ideen zu und versuchen sie nicht, sie in eine bestimmte Richtung zu zwingen.

Diese kreative Arbeitstechnik, bei der die spontanen Einfälle im Kreis um das Ausgangswort herum geschrieben werden, lässt so manches vergessen geglaubte Wissen wieder an die Oberfläche kommen. Oft entwickeln sich dabei von einem Wort aus regelrechte Gedankenketten.

Sie werden sehen, das hilft aus so mancher Blockade wieder heraus zu kommen.